Tipp 1 - Eigene Noten verwenden
Mein erster Mandolinenbooster-Tipp ist eigentlich naheliegend: Suche deine alten Mandolinenschulen und andere Noten von früher zusammen und spiele alle einmal durch.
Wenn du deine alte Mandolinenschule durcharbeitest wirst du feststellen dass die Stücke am Anfang viel zu leicht sind, die in der Mitte des Heftes sind vielleicht gut spielbar, und am Ende der Schule gibt es möglicherweise schon ein paar schwierigere Stücke.
Aber auch an leichten Stücke und Übungen kannst du noch etwas lernen. Versuche verschiedene Anschlagtechniken, Klangfarben, spiele langsamer oder schneller, transponiere die Stücke um eine Quinte oder eine Oktave nach unten bzw. oben.
Lese auch die Texte auf den jeweiligen Seiten, nicht nur die Noten. Es gibt meistens Hinweise zur Technik, zu musikalischen Fachbegriffen, zur Musikgeschichte manchmal auch Verweise auf andere Noten.
Stücke, die dir früher schwierig vorgekommen sind sind vielleicht jetzt ganz einfach. Vielleicht hast du deine Mandolinenschule als du gelernt hast auch gar nicht bis zum Ende durchgearbeitet? Jetzt sollte das kein Problem mehr sein.
Tipp 2 - Kostenlose Mandolinenschulen aus dem Internet
Auch wenn du deine alten Mandolinenschulen und Notenhefte nicht mehr finden kannst ist das kein Problem. Viele historische Mandolinenschulen vom Anfang des 20. Jahrhunderts sind inzwischen public domain (gemeinfrei, das Copyright ist abgelaufen). Viele dieser Schulen gibt es als kostenlose Downloads im Internet.
Fast jeder kennt die Mandolinenschule von Theodor Ritter. Die Originalausgabe der Schule erschien 1913. Alle 5 Bände sind als Scan in der Petrucci Library verfügbar.
Lade dir den ersten und zweiten Band der Ritter Mandolinenschule herunter und arbeite die Schule von Anfang Seite für Seite durch.
Auf den ersten Seiten wirst du nicht viel Neues erfahren, aber später wirst du sicher das eine oder andere entdecken, das du noch nicht gewusst hast.
Kannst du alles in den ersten beiden Bänden der Schule spielen? Dann gibt es noch die Bände 3 bis 5. Probiere doch einmal aus, wie weit du gehen musst bis du Stücke findest die nicht mehr so einfach zu spielen sind!